Gelungener PSC-Einstand: Sechster Platz für Schmidt in Barcelona
Barcelona, Spanien, 11. Mai: Jeffrey Schmidt hat beim Saisonauftakt des Porsche Super Cups (PSC) im spanischen Barcelona ein erfolgreiches Debüt gefeiert. Im Rahmen des ersten Europa-Rennens der Formel-1-Weltmeisterschaft fuhr der Lechner-Racing-Pilot aus der Schweiz als Sechster auf Anhieb in die Punkteränge. Im ersten Training hatte der 20-Jährige sogar die Bestzeit erzielt.
Trotz des guten Ergebnisses war der ehrgeizige Schmidt nach dem Rennen nicht ganz zufrieden: „Es war ein spannendes Wochenende, bei dem es extrem eng zuging. Leider haben meine Reifen gegen Rennende immer mehr abgebaut, und ich konnte den dritten Rang nicht verteidigen. Das Podest bleibt unser Ziel, dafür müssen wir weiter sehr hart arbeiten. Unser Team hat eine große Historie, und wir wollen die Erfolgsgeschichte in dieser Saison unbedingt fortschreiben.“
Die PSC-Bilanz der Mannschaft aus der Nähe von Salzburg kann sich wirklich sehen lassen, kaum ein anderes Team hat so viele Erfolge einfahren können wie die Österreicher. Vier Mal siegte die Truppe aus Faistenau in der Fahrerwertung, dabei dreimal in Folge – von 2010 bis 2012. Auch die Teamwertung dominierten sie 2010 und 2011.
Am Freitag erwischte der Lechner-Schützling einen glänzenden Start in das Rennwochenende. In der 45-minütigen Trainingssitzung fuhr der zweitjüngste Pilot im Feld die Bestzeit und war damit natürlich gleichzeitig auch schnellster Rookie.
Auch im extrem spannenden Qualifying am Samstagmittag zeigte sich der Lechner-Youngster von seiner besten Seite. Mit einer Rundenzeit von 1:50.798 Minuten fuhr er im Feld der 26 internationalen Spitzenfahrer auf den sechsten Rang. Schmidts Rückstand auf den Polesetter betrug dabei lediglich etwas mehr als eine Zehntelsekunde. Entsprechend äußerte sich der junge Liestaler hinterher: „Mit dem Zeittraining können wir wirklich zufrieden sein. Allerdings kommen mir ein bisschen die Tränen, wenn man sieht, wie gering der Abstand nach vorne ist.“ Insgesamt achtzehn Fahrer umrundeten den Kurs in einem Zeitabstand kleiner einer Sekunde. Das zeigt die große Leistungsdichte im Porsche Supercup.
Aus der dritten Reihe startete Schmidt am Sonntag ins Rennen auf dem 4,627 Kilometer langen Kurs vor den Toren der katalanischen Metropole. Am Start rückte der schnelle Schweizer zunächst auf Position drei vor. Bei der Positionsverbesserung kollidierte er allerdings leicht mit einem Rivalen. Mit zunehmender Renndauer bauten die Reifen an seinem Porsche massiv ab. Als Sechster holte der Liestaler in der finalen Wertung immerhin noch zehn Punkte für die Fahrerwertung.
Im PSC kann sich die Schweizer Motorsport-Hoffnung auf großer Bühne präsentieren: Der paneuropäische TV-Sender Eurosport überträgt alle Saisonrennen live. Dabei deckt Eurosport die Live-Berichterstattung in 54 Länder ab. In Europa werden damit rund 130 Millionen Haushalte in 20 Sprachen erreicht. Dazu werden die Highlights weltweit in 170 Länder ausgestrahlt.
Bereits in zwei Wochen steht mit dem Rennen auf dem Stadtkurs von Monaco das Saisonhighlight auf dem Programm. Schmidt kann es kaum erwarten: „Ich freue mich riesig auf Monaco. Dort herrscht eine ganz besondere Atmosphäre, das wird ein Spektakel werden. Natürlich möchte ich ganz vorne mitmischen und mich gut präsentieren.“
Auch 2014 gehört die internationale Version der Porsche-Markenpokale zum festen Bestandteil der Formel 1. Im Umfeld der Königsklasse geht der Supercup bei allen acht europäischen Rennveranstaltungen an den Start. Zum krönenden Abschluss der Saison zieht die Meisterschaft dann für zwei Rennen gemeinsam mit der Formel 1 zum Supercupfinale ans Schwarze Meer ins russische Sochi (11./12. Oktober).
Internet: www.jeffreyschmidt.ch