Die Spitze im Visier: Schweizer Jeffrey Schmidt startet erneut im ADAC GT Masters
Konstanz als Schlüssel zum Erfolg für Jeffrey Schmidt: Drittes Jahr im ADAC GT Masters, drittes Jahr im Audi R8 LMS, zweite Saison für BWT Mücke Motorsport und ein alter Bekannter als neuer Teamkollege. Der Schweizer greift 2019 erneut in der ‚Liga der Supersportwagen‘ an. Dabei hat der 24-Jährige einige Argumente, ganz vorne mitzufahren.
Gemeinsam mit BWT Mücke Motorsport fuhr der Liestaler im Vorjahr seinen ersten Sieg im ADAC GT Masters ein und schaffte zweimal den Sprung aufs Podium. Beim Debüt der Rennserie auf dem Autodrom Most in Tschechien trug sich Schmidt sogar in die Geschichtsbücher der Rennserie als erster Polesetter und Sieger auf diesem Kurs ein. Nach diesem Erfolg lag er zwischenzeitlich auf dem zweiten Rang der Fahrer-Gesamtwertung.
Mit seinem neuen Teamkollegen Christopher Haase fuhr er bereits 2017 viermal aufs Siegertreppchen. Ein eingeschweißtes Team mit hohen Ambitionen für die bevorstehende Saison. Die Junior-Wertung für Fahrer unter 25 Jahren hat Schmidt genauso fest im Blick wie eine Top-Platzierung in der Gesamtwertung.
Vom 8. bis 10. April stehen für ihn und sein Team die offiziellen Testfahrten in Oschersleben auf dem Programm. Dort wird der bis dahin 25-Jährige erstmals die Evolutionsstufe des Audi R8 LMS testen. Das Upgrade wurde von Audi Sport Anfang Oktober präsentiert. Durch optimierte Aerodynamik und Kühlung entsteht ein noch konstanteres Fahrverhalten.
Zwei Wochen später findet an gleichem Ort der Saisonauftakt statt, bevor es ins tschechische Most, auf den Red Bull Ring nach Österreich sowie Zandvoort in den Niederlanden geht. Mit dem Nürburgring und dem Hockenheimring warten weitere Traditionsstrecken, bevor das Saisonfinale am letzten Septemberwochenende auf dem Sachsenring ausgetragen wird. Alle Rennen werden live und in voller Länge auf SPORT1 sowie online auf sport1.de und dem YouTube-Kanal des ADAC übertragen.
Drei Fragen an Jeffrey Schmidt
Glückwunsch zu einer weiteren Saison im ADAC GT Masters mit BWT Mücke Motorsport. War für dich von vornherein klar, dass du mit dem Team weiterarbeiten möchtest?
Ich hatte natürlich auch Angebote anderer Teams. Ich bevorzuge aber, auf bereits Bestehendes aufzubauen. 2018 hat es mit den Jungs und Mädels bei Mücke teamseitig wunderbar funktioniert. Sie sind ein sehr erfahrenes und professionelles Team dank der vielen Jahre in der DTM und haben ganz andere Strukturen als manch andere Teams. Zudem habe ich mich menschlich richtig wohlgefühlt.
Du bist bereits 2017 zusammen mit Christopher Haase gefahren. War er dein ausdrücklicher Wunsch als Teamkollege?
Ich wurde 2018 etwas unter Wert geschlagen. Es war schwierig, sich jedes Wochenende auf einen neuen Teamkollegen einzustellen – speziell, da es im ADAC GT Masters wirklich auf jede einzelne Kleinigkeit ankommt, wenn man ganz vorne sein will. Mit Christopher Haase habe ich nun einen sehr erfahrenen Piloten an meiner Seite und eine wahre Legende der Rennserie. Schließlich ist er nicht umsonst 2007 der erste Meister des ADAC GT Masters geworden. Wir verstehen uns sehr gut und arbeiten harmonisch zusammen. Das hat man auch 2017 gesehen, denn ohne die vier technisch bedingten Ausfälle wären wir in dieser Saison deutlich weiter vorne in der Meisterschaft gelandet. Das wollen wir jetzt nachholen!
Welche konkreten Ziele hast du dir für die Saison gesteckt?
Ich möchte auf jeden Fall die Junior-Wertung gewinnen. Ich war in der Vergangenheit bereits Vizemeister, jetzt soll die Nummer 1 her. Gleichzeitig erwarte ich mir ein Top-3-Ergebnis in der Gesamtwertung. Christopher und ich werden von vielen Seiten als sehr starke Paarung eingeschätzt und ähnlich hoch sind auch unsere eigenen Erwartungen. Zudem bestreitet Mücke nun das zweites Jahr als reines Audi-Team. Auch unser Teamchef Peter Mücke hat hohe Ansprüche. Das kann er bei so vielen guten Fahrern, Ingenieuren und Mechanikern auch haben. Ich bin hochmotiviert, sie alle zu erfüllen!