KEIN ABSCHLUSS NACH MASS FÜR JEFFREY SCHMIDT

Saisonfinale – ADAC GT Masters

Das ADAC GT Masters beendet in Oschersleben, statt am Sachsenring seine 14. Saison. Rennfahrer Jeffrey Schmidt fuhr mit seiner Corvette C7 GT3-R vom Team Callaway Competition dabei zwei Mal in die Punkteränge, hat sich das Saisonfinale jedoch anders vorgestellt. Der Schweizer bleibt in seinem ersten Jahr mit der Callaway-Corvette weit hinter seinen Erwartungen.

 

 

 

 

Die 14. Saison des ADAC GT Masters ist beendet und wird als eine ganz Spezielle in die Geschichtsbücher eingehen. Eigentlich hätte das Finale des ADAC GT Masters 2020 auf dem Sachsenring bereits Anfang Oktober ausgetragen werden sollen. Doch die Corona- Pandemie machte zahlreichen Planungen jedoch einen Strich durch die Rechnung. Es folgten schließlich Absagen und Terminverschiebungen, ehe die Saison dann doch noch Ende Juli mit 3 Monaten Verspätung begann. Nun endete das GT-Masters-Jahr 2020 mit dem siebenten Saisonlauf am vergangenen Wochenende (6. – 8. November) in der Motorsport Arena Oschersleben.

Für GT-Masters-Pilot Jeffrey Schmidt sollte es ein versöhnlicher Abschluss seiner ersten Saison in der erfolgreichen Corvette C7 GT3-R von Callaway Competition werden, aber auch am vergangenen Wochenende beim großen ADAC GT Masters Finale in der Magdeburger Börde, gab es für Jeffrey Schmidt kein wirkliches Happyend.

Der 26-jährige Liestaler, der sich 2020 erstmals mit dem Deutschen Markus Pommer für Callaway Competition die Corvette mit der Startnummer #77 teilt, hatte sich nach einen recht durchwachsenen Saisonverlauf noch einmal etwas mehr erhofft, beim Saisonfinale ein leistungsgerechtes Ergebnis zu erzielen.

Bei Sonnenschein und für diese Jahreszeit typische Temperaturen startete Jeffrey Schmidt in das letzte Wochenende der „Liga der Supersportwage“. Bereits in den Trainingssitzungen wurde ihm schnell bewusst, dass auch in Oschersleben bei den kalten Temperaturen nicht viel zu holen sein wird für ihn und seinem Team.

Hinzu kam, dass man in den Trainingssessions nicht ausreichend Kilometer abspulen konnte, um wichtige Erkenntnisse über die Reifen zu sammeln, die einen entscheidenden Faktor bei den kalten Temperaturen darstellen. Grund dafür war eine größere Reparaturphase nach einer Kollision zu Beginn des zweiten freien Trainings. Sein Teamkollege Markus Pommer wurde bei der Ausfahrt aus der Boxengasse von einem anderen Teilnehmer getroffen, der einen größeren Schaden an der Seite der Callaway-Corvette verursacht hatte.

In den Qualifyings am Samstag und Sonntagmorgen kamen Jeffrey Schmidt und sein Partner Markus Pommer nicht über die Startpositionen 17 und 20 hinaus. Im Verlauf der letzten beiden Saisonrennen konnte sich das Schweizer/Deutsche Corvette-Duo bis in die Punkteränge vorkämpfen und die Rennen auf den Plätzen 13 und 14 beenden.

Leider verhinderten auch beim letzten Wochenende die kalten Temperaturen einen versöhnlichen Abschluss.

„Das war sicherlich ein Enttäuschender Abschluss. Leider ging es auch in Oschersleben nicht mehr bergauf. Seitdem es kalt geworden ist, hatten wir jeweils enorme Schwierigkeiten die Reifen zum Arbeiten zu bringen. Ich denke dies hängt auch ein mit der Fahrzeugcharakteristik zusammen. Wir haben an den letzten drei Rennwochenenden trotz allen Bemühungen nicht das richtige Rezept gefunden. Wir hatten das Problem, dass wir auf neuen Reifen immer zu langsam waren und je älter sie wurden, desto schneller wurden wir im Verhältnis zu den Anderen. Wir haben alles versucht, aber nichts hat uns den gesuchten Zusatzgrip verschafft. Das war natürlich ernüchternd für alle im Team, dementsprechend kam auch nicht mehr viel Zählbares bei rum. Wir wollten zum Abschluss noch einmal alles geben, doch bei den Temperaturen war einfach nicht mehr drin. Trotz des Sieges am Sachsenring blieben wir insgesamt doch deutlich unter unseren Erwartungen. Es war in vielerlei Hinsicht eine sehr spezielle Saison. Was uns sehr wehgetan hat war, dass nicht nur die Fans nicht da waren, sondern auch die kalten Temperaturen, die der Corvette alles andere als entgegenkamen. Zudem tun die Ausfälle zu Beginn der Saison im Nachhinein doppelt weh, da wir bei den warmen Temperaturen deutlich schneller waren. Nichtsdestotrotz bedanke ich mich beim gesamten Team, was wirklich sehr hart gearbeitet hat. Auch meinen Sponsoren und Partnern gebührt ein großes Dankeschön, welche auch in schwierigen Zeiten hinter mir stehen! Nun heißt es erstmal runterkommen. Doch lange ist die Verschnaufpause nicht, denn aufgrund des späten Saisonendes beginnen schon bald wieder die Gespräche und Vorbereitungen für die Saison 2021.“ Jeffrey Schmidt (26/Liestal)

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