GERINGER LOHN FÜR STARKE AUFHOLJAGDEN BEIM HEIMRENNEN

ADAC GT Masters – Hockenheim

 

Auch das Heimrennen am vergangenen Wochenende auf dem Hockenheimring hat die ersehnte Wende für Jeffrey Schmidt und dem Corvette-Team Callaway Competition nicht gebracht. Seit dem Lausitzring-Brand fehlt der Corvette C7 GT3-R deutlich Leistung. Dennoch gelang es dem Schweizer und seinem deutschen Teamkollegen Marvin Kirchhöfer in beiden Rennen mit starken Aufholjagden vom hinteren Starterfeld bis auf die Plätzen 11 und 9 vor zu fahren.

 

Es ist wie verhext – dabei waren die Erwartungen beim diesjährigen Heimrennen auf deutschem Boden hoch. Jeffrey Schmidt reiste vergangenes Wochenende (22. bis 24. Oktober) voller Vorfreude zur vorletzten Saisonstation des ADAC GT Masters auf den Hockenheimring, die jedoch erneut zum Kraftakt mit Höhen und Tiefen wurde.

„Es ist zum Haare raufen.“ beschreibt Corvette-Pilot Jeffrey Schmidt die derzeitige Situation. Noch immer kämpft das Team mit einem erheblichen Leistungsverlust, der auf den Brandvorfall am Lausitzring hindeutet. „Die Jungs haben in den letzten Wochen nahezu jedes Teil gewechselt und das Auto zwei Mal neu aufgebaut. Wir wissen einfach aktuell nicht woran es liegt.“ fügt Schmidt hinzu.

Im Rennen Top, im Qualifying Flop – Nach den beiden Qualifikationen am Samstag und Sonntag belegten Jeffrey Schmidt und Partner Marvin Kirchhöfer mit ihrer Corvette C7 GT3 zunächst die hinteren Plätze. Mehr als Startplatz 25 und 21 waren einfach nicht drin. Zu groß war der Leistungsverlust gegenüber der Spitze.

Die Ausgangslage nach den Qualifyings waren alles andere als rosig für Jeffrey Schmidt und Marvin Kirchhöfer. Doch wie schon auf dem Sachsenring machten die beiden Corvette-Piloten sowohl beim Start als auch während des Rennens alles richtig. Mit zwei cleveren Aufholjagden in den ersten beiden Rennhälften gelang es ihnen bis an die Top-Ten-Ränge heranzufahren. Nach den Fahrerwechseln und zwei hervorragenden Boxenstopps, die auf die Sekunde genau über die Linie gebracht wurden, überquerten die Beiden am Ende auf den Rängen 11 und 9 die Ziellinie. Zwar nur ein kleiner Lohn für die harte Arbeit der Mechaniker, die am Wochenende erneut bis tief in die Nacht gearbeitet hatte, doch ein weiterer Ansporn nie aufzugeben.

„Das Team hat am Wochenende wieder einen unfassbar guten Job abgeliefert. Leider konnten wir ihnen erneut nicht den gebührenden Lohn in Form eines Podiums zurückgeben, was mir für die Jungs echt leidtut. Wir haben noch immer einen starken Leistungsverlust. Im zweiten Sektor, der normal ein Corvette-Sektor sein müsste, verlieren wir eine gute Sekunde. Nun geht die Ursachenforschung weiter. Ich hoffe, dass wir bis zum Finale auf dem Nürburgring das Problem finden und auch beheben können. Wir wollen dort noch einmal alles geben. Neben dem Team möchte ich mich an dieser Stelle auch noch einmal bei meiner Familie, Freunden und natürlich meinen Sponsoren für euren Besuch und den Support, auch in nicht so erfolgreichen Tagen, bedanken. Ich bin mir sicher, dass wir bald zusammen wieder auf tolle Erfolge anstoßen werden.“ Jeffrey Schmidt

Für Jeffrey Schmidt und seinem Teamkollegen Marvin Kirchhöfer vom Team Callaway Competition geht es schon kommende Woche vom 5. – 7. November zum Finale der deutschen GT Meisterschaft auf dem Nürburgring weiter. Dort sollen in den beiden letzten Meisterschaftsrennen der Saison 2021 die Wogen geglättet werden. Wenn auch keine leichte Aufgabe, bietet sich dort zumindest nach dem frustrierenden Heimspiel schnell eine neue Chance.

Text: A.Dannenberg / Motorsport-Karriere.de

Foto: Axel Weichert

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