JEFFREY SCHMIDT KEHRT NOCH EINMAL IN DEN MOTORSPORT ZURÜCK

Comeback

Etwas mehr als ein Jahr nach seinem Abschied aus dem Motorsport steht Jeffrey Schmidt vor einem Comeback. Der dreimalige Laufsieger des ADAC GT Masters soll dem McLaren SKY-Tempesta Team helfen, bei den 24-Stunden von Spa-Francorchamps den Klassensieg zu holen. Alter Bekannter öffnet die Türen.

 

 

 

Jeffrey Schmidt nimmt den Helm nochmal vom berüchtigten Nagel: Der 29-jährige Schweizer, der auch als schnellster Feuerwehrmann des Motorsports gilt – löschte 2021 auf dem Lausitzring eigenhändig seine brennende Callaway-Corvette C7 GT3-R – kehrt noch einmal in den Motorsport zurück und geht mit einem McLaren 720S GT3 vom SKY-Tempesta Team kommendes Wochenende beim größten GT3-Rennen der Welt an den Start, den 24-Stunden von Spa-Francorchamps.

Schmidt, der sich über zehn Jahre im Kartsport hochkämpfte und stieg 2011 ins ADAC Formel Masters ein. Nach seinem dritten Platz in der Saison 2012 wechselte er in die Porsche-Cups und fuhr ab 2017 schließlich im ADAC GT Masters, zunächst bei Land und Mücke auf Audi, zuletzt bei Callaway auf Corvette. Zu seinen Karrierehighlights zählen der Meisterschaftsgewinn in der Porsche GT3 Cup Challenge Middle East 2015/16, ein zweiter Platz in der GTD-Klasse bei den 24 Stunden von Daytona und Platz drei bei den 24 Stunden von Spa 2018, beide mit Land-Motorsport, sowie natürlich seine drei Siege im ADAC GT Masters. Nun heißt es nach etwas mehr als einem Jahr Rennsportpause, Comeback mit McLaren.

Zusammen mit Chris Froggatt (GB), Eddie Cheever III (GB) und Jonathan Hui (HK) wird sich Jeffrey Schmidt den McLaren mit der Startnummer #93 in der Bronze-Klasse des legendären GT3-Festivals auf der belgischen Ardennen-Achterbahn teilen. Über 70 GT3 Fahrzeuge werden in diesem Jahr wieder an den Start gehen und dabei trifft der Schweizer, mit Marvin Kirchhöfer auch gleich im selben Team einen alten Bekannten wieder.

Kirchhöfer, der seit Ende 2021 Werksfahrer beim britischen Sportwagenherstelle McLaren ist, fährt für Garage59 das Schwesterauto in der Pro-Klasse, was wie Schmidts SKY-Tempesta-McLaren von Garage59 betreut wird. Was natürlich kein Zufall ist. Kirchhöfer hat sein alten Callaway-Kollegen für ein Shoot-Out Anfang Mai bei McLaren empfohlen, der prompt überzeugte und das Cockpit bekam. Schmidt scheint also noch nichts verlernt zu haben.

„Marvin rief mich an und fragte, ob ich in Spa mal den McLaren testen wollen würde. Ich sagte zu und dachte mir nicht viel dabei. Als ich dann ins Fahrerlager kam und die ganzen Teams und deren LKW´s sah, wusste ich, dass dies der offizielle Test für das 24-Stundenrennen ist. Es wie war eine Art Shoot-Out bei dem ich ein paar Runden gefahren bin. Schließlich fragte man mich, ob ich beim 24-Stundenrennen für das Sky-Tempesta Team fahren möchte. Mehr als 70 GT3 Autos, Eau Rouge und McLaren 720s GT3 evo waren mehr als genug Gründe, den Helm noch einmal von der Wand zu nehmen. Ich freue mich riesig auf ein tolles Rennen mit Chris Froggat, Eddie Cheever und Jonathan Hui. Es ist etwas Besonderes für dieses Rennen noch einmal zurückzukommen. Ich bin bereit und brenne schon darauf, wieder in dem McLaren zu sitzen. Der McLaren 720s GT3 evo ist schon ein richtig gutes Auto. An diese Stelle möchte ich mich auch bei Marvin, McLaren und dem Sky-Tempesta Team für diese Möglichkeit bedanken.“ so Jeffrey Schmidt, der mit seinen Teamkollegen den Klassensieg anvisiert hat. Sollte dem McLaren-Quartett um Schmidt dies gelingen, würde es ein Entry bei den 24-Stunden von Le Mans 2024 geben. Ob der 29-jährige Rückkehrer nun wieder öfters auf der Rennstrecke zu sehen ist, lässt er hingegen offen.

Text: A.Dannenberg / Motorsport-Karriere.de
Foto: Garage59

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