Jeffrey Schmidt krönt Debütsaison im ADAC GT Masters mit viertem Podium
Jeffrey Schmidt krönte ein erfolgreiches Debütjahr im ADAC GT Masters mit seinem vierten Podium. Im Sonntagsrennen auf dem Hockenheimring fuhren Schmidt und Teamkollege Christopher Haase als bestes Audi-Duo auf Rang drei.
Vor 18.000 Fans am Finalwochenende des ADAC GT Masters zeigten die Piloten von Montaplast by Land-Motorsport trotz eines Erfolgsballasts vom Sachsenring eine starke Pace. Die Rennleitung hatte Schmidt und Haase nachträglich einen Podestplatz in Rennen zwei am Sachsenring zugesprochen.
In der Wertung für Fahrer unter 25 Jahren sicherte sich Schmidt beim Saisonabschluss den zweiten Platz hinter ADAC GT-Masters-Champion Jules Gounon. Von den Neueinsteigern der Serie war Schmidt in dieser Saison somit der Beste.
Platz drei im Rennen und Platz zwei in der Gesamtwertung der Fahrer unter 25 Jahre – besser hätte die Saison nicht enden können, oder?
Wir haben das Jahr prima abgeschlossen. So gehe ich gerne in die Winterpause. Platz drei war im Sonntagsrennen das Maximum. Das Auto war nicht ganz optimal, aber das ist Meckern auf hohem Niveau. Mit dem Podium im Rennen und dem zweiten Platz in der Junior-Wertung habe ich alle meine Ziele erreicht. Wobei ich natürlich am liebsten Junior-Champion geworden wäre, aber das nehme ich mir einfach für die nächste Saison vor.
Das Podium auf dem Sachsenring wurde dir erst nachträglich zugesprochen. Trübt das ein wenig die Freude?
Nein. Natürlich ist es schade, dass Christopher und ich nicht auf dem Podium stehen und jubeln konnten, aber die Punkte nehmen wir gerne mit. Für unsere Saisonbilanz ist das ein tolles Ergebnis.
Wie fällt deine Saisonbilanz aus?
Wenn wir ins Ziel gekommen sind, waren wir meist bei der Musik. Unsere Pace war gut und wir waren oft der beste oder zweitbeste Audi im Feld. Wir hatten nur leider zu viele unverschuldete Ausfälle. In der Meisterschaft war nicht mehr möglich als Platz neun, was unser Potential nicht widerspiegelt. Wir müssen in Zukunft konstanter werden und in jedem Rennen punkten. Das wird nicht einfach, denn das Niveau im ADAC GT Masters ist sehr hoch und nächstes Jahr wird bestimmt noch härter gekämpft.
Wie hart gekämpft wird, musste dein Teamkollege Christopher im Samstagsrennen erfahren, als ihm ein Konkurrent ins Auto fuhr…
Das Manöver des Konkurrenten war nicht in Ordnung. An dieser Stelle der Strecke ist man knapp 240 km/h schnell. Deshalb ist so eine Aktion gefährlich. Der Konkurrent hatte bereits eine Verwarnung. Deswegen war klar, dass er eine Strafe bekommt.
Wie hast du den turbulenten Rennstart am Samstag erlebt?
Ich habe einen sehr guten Start erwischt und in den ersten zwei Kurven zwei Plätze gutgemacht. Dann musste ich dem Unfall vor mir ausweichen und durchs Gras fahren. Das war sehr ärgerlich. Nach dem Restart habe ich die Reifen für das Sonntagsrennen geschont, was sich ja auch ausgezahlt hat. Christopher hat in seinem Stint noch zwei Positionen gutgemacht. Wir sind als Achte ins Ziel gekommen, was von Startplatz elf ein ordentliches Ergebnis ist. Insgesamt waren die Rennen in Hockenheim ein gelungener Saisonabschluss.