Zandvoort: Porsche Carrera Cup – Großes Pech für Jeffrey Schmidt

Zandvoort (Niederlande), 29. September: Erst kein Glück und dann auch noch Pech gehabt: Das vorletzte Rennwochenende des Porsche Carrera Cups im niederländischen Zandvoort stand für Jeffrey Schmidt unter keinem guten Stern.

Nach einem unglücklichen Zeittraining und einem unverschuldeten Ausfall im Wertungslauf am Samstag, musste sich der 19-jährige Schweizer im Rennen am Sonntag mit Platz elf zufrieden geben. Damit büßte der Rennfahrer aus dem Team Deutsche Post by Project 1 im Kampf um den Titelgewinn in der Rookiewertung wichtige Punkte ein.

An seinem vorletzten Rennwochenende in 2013 war der Porsche Carrera Cup zu Gast auf dem Dünenkurs. Auf der anspruchsvollen Strecke in der Nähe von Amsterdam ging die Meisterschaft endgültig in ihre alles entscheidende Phase. Schmidt reiste mit insgesamt  81 Punkten als Zweiter in der Nachwuchswertung an. Sein Rückstand auf den führenden US-Amerikaner Connor de Phillippi betrug vier Wertungsläufe vor Saisonende lediglich fünf Zähler.

Im Training am Freitagnachmittag konnte sich Schmidt im 38-köpfigen Starterfeld auf Anhieb hervorragend in Szene setzen. Mit seiner schnellsten Rundenzeit von 1:43.875 Minuten fuhr der Schweizer die viertbeste Zeit.

Leider lief es im chaotischen Zeittraining am Samstagmorgen, das insgesamt dreimal unterbrochen werden musste, mit Platz 15 alles andere als optimal. Ein Resultat mit dem sich der ambitionierte Schmidt überhaupt nicht anfreunden wollte: „Mit dem Ergebnis im Zeittraining bin ich natürlich nicht zufrieden. Die roten Flaggen haben leider überhaupt nicht in unser Zeitfenster gepasst. Ich hatte gedacht, dass ich hinten raus noch genügend Zeit hätte, aber zum Schluss war die Strecke viel langsamer.“

Im ersten Wertungslauf am Nachmittag musste sich Schmidt bei strahlendem Sonnenschein somit aus der Mitte des Fahrerfeldes nach vorne kämpfen. Phillippi, Schmidts ärgster Rivale im Kampf um den Rookie-Titel, startete von Position acht ins Rennen. Bevor das jedoch richtig begonnen hatte, war es für Schmidt auch schon wieder beendet. Unmittelbar nach dem Start wurde der Porsche des Teams Deutsche Post by Project 1 mit der Startnummer „3“ unverschuldet gedreht und anschließend in eine Kollision verwickelt. Das Rennen wurde mit der roten Flagge abgebrochen und der Neustart für Sonntagmorgen angesetzt.

Schmidt hatte das Geschehen wie folgt beobachtet: „Ich hatte eigentlich einen guten Start. In der ersten Kurve war es durch das viele Kühlwasser ein wenig rutschig. Leider hat mich ein Rivale gedreht und dann konnte einer nicht mehr ausweichen. Die Frontpartie war beschädigt und das Rennen für mich gelaufen. Das ist sehr ärgerlich.“

Das zweite 25-minütige Rennen auf dem Dünenkurs wurde am Sonntagnachmittag  gestartet. Erneut musste der Lauf nach einem Unfall unterbrochen und neu gestartet werden. Auf dem Weg nach vorne verlor Schmidt wichtige Zeit, als er hinter einem Niederländer festhing. Am Ende wurde der Schweizer ein wenig unter Wert geschlagen und verpasste als Elfter den Sprung in die Top 10. „Es war überhaupt nicht mein Rennen. Ich bin nicht gut gefahren. Ich hoffe, dass es beim nächsten Rennen wieder besser läuft“, kommentierte Schmidt hinterher.

Schmidt wird mit insgesamt  87 Punkten weiter als Zweiter in der Rookie-Wertung geführt. Sein Rückstand auf den führenden US-Amerikaner Connor de Phillippi beträgt nun 22 Zähler. Das mit großer Spannung erwartete Saisonfinale steigt auf dem traditionsreichen Hockenheimring Baden-Württemberg. Auf der beliebten Formel-1-Strecke werden vom 18. bis 20.10.2013 die Champions des Porsche Carrera Cups gekürt.

Internet: www.jeffreyschmidt.ch

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